Die Anforderungen an die technische Sauberkeit elektrischer Bauteile steigen mit dem Fortschritt der E-Mobilität kontinuierlich. Besonders Steckverbinder, die für die sichere Übertragung von Energie und Signalen verantwortlich sind, müssen frei von kritischen Partikeln sein, um Funktionalität und Lebensdauer zu gewährleisten.
In der dritten Ausgabe der VDA 19.1 wird die trockene Extraktionsmethode mittels Saugen als eine geeignete Technik zur Sauberkeitsprüfung beschrieben – insbesondere für Bauteile, die nicht mit Flüssigkeit in Kontakt kommen dürfen. CleanControlling zeigt in einem praxisnahen Kurzvideo ein konkretes Anwendungsbeispiel zur Prüfung von Steckern mit einer speziell entwickelten Adaption.
Die gezeigte Adaption wurde gezielt für die Extraktion sauberkeitsrelevanter Bereiche, wie z. B. der Steckkontakte, entwickelt. Dabei wird das Bauteil einfach auf die 3D-gefertigte Adaptervorrichtung aufgesteckt. Über integrierte Blasdüsen werden Partikel durch Druckluft gelöst und anschließend über einen definierten Absaugkanal entfernt.
Die Extraktion erfolgt mit einem vordefinierten Volumenstrom und einer festgelegten Saugzeit, was eine hohe Reproduzierbarkeit der Ergebnisse sicherstellt. Diese Methode eignet sich besonders für Bauteile mit komplexer Geometrie oder empfindlichen Oberflächen, bei denen klassische Nassextraktionsverfahren nicht infrage kommen.
Die Saugextraktion mit Adaption ist eine innovative Lösung für die Sauberkeitsprüfung elektrischer Steckverbinder und anderer empfindlicher Bauteile mit unterschiedlichen Sauberkeitsanforderungen pro Kontrollbereich. Sie verbindet Präzision mit Praxisnähe und ist ein wertvoller Bestandteil moderner Sauberkeitsanalytik, insbesondere im Kontext der Elektromobilität.
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