Glossar - chemische Analytik

LC/MS

Unter LC/MS oder HPLC-MS versteht man die Verbindung von Flüssigchromatographie (LC, bzw. HPLC) mit der Massenspektrometrie (MS). Dabei dient die Chromatographie zur Auftrennung und die Massenspektrometrie zur Identifikation und/oder Quantifizierung der Substanzen. In der Regel werden noch weitere Detektoren zwischengeschaltet wie z.B. UV-, ELS- oder Leitfähigkeitsdektoren. Substanzgemische, die sich mit GC/MS nicht erfolgreich analysieren lassen, können häufig mit LC/MS (Liquid Chromatography) genauer untersucht werden. LC hat den Vorteil, dass temperaturempfindliche und/oder hochmolekulare Substanzen nicht verdampft werden müssen, jedoch auch den Nachteil, dass die Halbwertsbreite der Peaks deutlich größer ist, mithin die zeitliche Auflösung und damit die chromatographische Abtrennung von ähnlichen Substanzen mit vergleichbarer Retentionszeit schlechter ist (doch auch hier haben neuere Entwicklungen ab ca. 2003 zu qualitativen Sprüngen geführt).

Quelle: https://www.chemie.de/lexikon/LC/MS.html

LHKW

LHKW (Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe) sind Bestandteile vieler Handelsprodukte und chemischer Zubereitungen, in Lösungsmitteln und Extraktionsmitteln. Sie sind ein bei Boden-, Luft- und Wasseranalysen zu bestimmender Parameter. Wegen der hohen Flüchtigkeit, d. h. hohem Dampfdruck, müssen die Proben möglichst kühl gelagert werden und sollten so schnell wie möglich im Labor untersucht werden. Die Analyse findet im Gaschromatographen statt. Zu beachten ist, dass LHKW Schädigungen der Ozonschicht bewirken und einige auch krebserregend wirken. Vinylchlorid CH2=CHCl zum Beispiel ist stark krebserregend. Die wichtigste Untergruppe der LHKW sind die LCKW.

Quelle: https://www.chemie.de/lexikon/LHKW.html